Renchen kann doch noch gewinnen. In einer spannenden Partie mit zeitweise offenem Schlagabtausch, behielten die Grimmelshausenstädter verdient die Oberhand. Bereits in der Anfangsviertelstunde machte Renchen mächtig Dampf und vergaben drei gute Tormöglichkeiten.

 

In dieser Phase war es der reaktivierte Torhüter Dietmar Nigey, der mit zwei Glanzparaden sogar einen Rückstand der Gastgeber verhinderte. Dann fasste sich jedoch Alex Liske in der 20. Minute ein Herz und zog aus 16 Metern zum 1:0 ab. Die Freude währte nicht lange, denn direkt nach dem Anstoß wurde ein Diersburger Spieler im Strafraum gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Spitzmüller zum 1:1 Ausgleich.

 

Renchen zeigte sich nicht geschockt. Schon in der 25. Minute setzte sich Luigi Filareti auf der rechten Seite durch. Seine Hereingabe erreichte Alex Kunze, der zur 2:1 Führung vollendete. Aber wiederum hielt die Freude im Renchener Lager nur wenige Minuten. In der 30. Minute war es nochmals Spitzmüller, der den Ausgleich zum 2:2 Pausenstand schoss. In Durchgang zwei gelang es dem eingewechselten Diersburger  Simon Allgeier, nach einem krassen Abwehrfehler, sogar auf 2:3 zu erhöhen.

 

Doch Renchen steckte nicht auf. Immer wieder angetrieben durch die stark spielenden Außenstürmer Faton Zejnullahu und Luigi Filareti machte man Druck auf das Diersburger Gehäuse. Die Bemühungen wurden in der 65. Minute belohnt. Luigi Filareti krönte seine Leistung mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern. Als man sich auf beiden Seiten schon auf eine Punkteteilung eingestellt hatte, brachte Luigi Filareti einen Freistoß von rechts auf den kurzen Pfosten, wo Alex Kunze mit einer Direktabnahme den 4:3 Siegtreffer für Renchen markierte.

 

In der Schlussphase gab es nochmals eine gute Tormöglichkeit für Tobias Stolzer, der den Ball aus zwei Meter Entfernung leider nicht über die Linie brachte. So blieb es beim umjubelten Sieg für Renchen. Am kommenden Sonntag reist man zum Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Appenweier. Mit einem Sieg könnte man bis auf einen Punkt an dieses Team heranrücken, was mit einer ähnlich guten Leistung wie heute durchaus möglich ist.