SV Renchen - VfR Willstätt 4:1 (2:1)

Beim Pokalviertelfinale vergangenen Mittwochabend gelang dem SVR um Trainer Dieter Schindler Historisches. Mit einem verdienten 4:1 bezwang man den starken Ligakonkurrenten aus Willstätt und zog erstmals in der 100 jährigen Vereinsgeschichte in ein Halbfinale im Pokalwettbewerb.

Pünktlich zum Anpfiff hörte der Regen auf, sodass es auch für die Zuschauer ein angenehmes Flutlichtspiel werden sollte. Mit viel Tempo und großer Einsatzbereitschaft gingen beide Teams von Beginn an zu Werke. Bei Renchen begannen Schoch, Tasan und Lübeke im Vergleich zur Vorwoche. Marius Pfeifer musste verletzungsbedingt passen.

Renchen war gleich gut im Spiel und übernahm die Spielkontrolle. Mit gutem Pressing wurde die Abwehr immer wieder unter Druck gesetzt, was zu ersten aussichtsreichen Angriffen führte. Nigey schickte Stürmer Schoch per Flugball in den Strafraum. Dort kam Keeper Pfanner zu spät und rannte Schoch über den Haufen. Den Strafstoß verwandelte Tufan Tasan sicher. Willstätt versuchte über ihre schnellen Außen zum Erfolg zu kommen. Der überraschende Ausgleich fiel 10 Minuten später als Kautzmann sich ein Herz nahm und aus knapp 40 Metern einen Flatterball Marke "Tor des Jahres" in den Winkel setzte. Doch Renchen hatte die passende Antwort in Form des doppelten Maiers parat. Per Eckball bediente Marven seinen Bruder Niclas, der per Kopf im Zentrum zur Stelle war. Kurz vor der Pause hätte Fabian Schoch auf 3:1 stellen müssen, als er nach Kopfballvorlage von Günyakti am langen Pfosten freistehend neben das Tor schoss.

So blieb es beim 2:1 zur Pause. Im Anschluss ging die Partie munter weiter. Beide Teams schenkten sich nichts und die Zuschauer sahen weiterhin ein rasantes Viertelfinale. Die Entscheidung in diesem Spiel fiel dann aber erst in der 75. Minute. Mittlerweile war Sascha Raz für Schoch in der Partie. Im Mittelfeld überspielte Lübeke seinen Gegenspieler und wurde anschließend gefoult. Der gut leitende Schiedsrichter Maier ließ den Vorteil laufen, was Günyakti im Strafraum überlegt ausnutzte. Sein Querpass zu Marc Nigey vollendete dieser per Drehschuss flach ins Eck. Den endgültigen Deckel auf den Halbfinaleinzug setzte dann Raz nach herrlicher Vorarbeit von Nigey, der seinem Sturmkollegen den Ball auf dem Silbertablett servierte und aus 2 Metern nur noch einschieben musste.

Damit war der Sieg unter Dach und Fach. Dank einer tollen Mannschaftsleistung darf man sich nun auch schon über die Teilnahme am Südbadischen Verbandspokal freuen. Gleichzeitig ist man gespannt, auf wen man im Halbfinale treffen wird. Mit dem SV Fautenbach, FV Rammersweier und der SG Freistett Rheinbischofsheim wäre eigentlich jeder Gegner ein kleines Pokal Derby.

Wir gratulieren der Mannschaft zu diesem Erfolg und bedanken uns bei allen Zuschauern und Fans für die Unterstützung.